In seiner Funktion als Dozent an Schulen fiel Henry Kreklow auf, dass es in der politischen und geschichtlichen Bildung der Schüler erhebliche Defizite gibt. Es fehlt an Bezugspunkten. Selbst vielen Aachenern ist der Name Oppenhoff nur als Name einer Allee in der Stadt bekannt. Um das zu ändern, recherchierte er über zwei Jahre lang und durfte sogar Originaldokumente im Stadtarchiv einsehen.
Um Jugendliche an das Thema heranzuführen, schrieb und zeichnete er eine Graphic Novel, die auf 168 Seiten die Geschichte des Aachener Experiments und der Ermordung Oppenhoffs in flotten Strichen und mit Humor nachzeichnet. Darf man das? Die Geschichte in einem Comic umsetzen?
In einer Projektwoche der Maria-Montessori-Gesamtschule wurde dies bereits Anfang Oktober erprobt. Dabei wurde nicht nur das Buch gelesen, sondern die Schüler*innen konnten eigene Geschichten entwickeln und zeichnen. Als Highlight besuchte man die Original-Schauplätze in der Stadt und im Umland und traf sich an der neiderländisch-belgischen Grenze, um gemeinsam mit niederländischen Schülern am Denkmal von Jos Saive Blumen niederzulegen. Der WDR und der BRF werden darüber berichten.
Ein Buch mit regionaler Geschichte, das jedoch als Beispiel für ganz Deutschland gilt.
Das Buch eignet sich besonders, um jungen Menschen auf lockere Weise Geschichte und Politik näherzubringen. Demokratie, Diktatur, Propaganda, Fake News, Europa, aber auch die Themen Schuld und Sühne können damit vermittelt werden – und das nicht nur in Schulen.
Das Buch ist im nonplusultraverlag unter der ISBN 978-3-911600-00-2 erschienen.
168 Seiten Taschenbuch, DIN A 5 durchgehend farbig
[ISBN: ISBN 978-3-911600-00-2]